Ramona Straub
im Interview
Reha Pause
mit DSV Skispringerin Ramona Straub
15 Fragen an Skispringerin Ramona Straub
Wir treffen:
Ramona Straub, Skispringerin der DSV (Deutschen Skiverband) Nordisch Nationalmannschaft
Wann und Wo?
Medical Park Chiemsee, Bernau-Felden im Mai 2019
Ihr bisher größter Erfolg:
Ramona Straubs bisher größter Erfolg war der Weltmeistertitel mit der Mannschaft bei den Weltmeisterschaften 2019 in Seefeld in Tirol.
Kurz danach stürzte sie in Oslo schwer und zog sich einen Kreuzbandriss am rechten Knie zu. Das ist leider nicht ihr erster. Doch mit dem Therapeuten-Team um Therapieleiter Sebastian Stemmler wird sie mit viel Spaß und neuen Trainingsmethoden wieder fit gemacht.
Wie beginnt für dich ein guter Trainingstag?
Mit einem guten Kaffee und Sonnenschein. Ich habe auch nichts gegen Regenwetter. Mit dem Fahrrad durch die Pfützen rasen ist was ganz besonders.
Welches Lied darf auf deiner Trainingsplaylist nicht fehlen?
Musik ist eigentlich gar nicht mal so wichtig für mich. Ich höre alles Querbeet.
Hast du ein besonders Ritual vor dem Training oder Wettkampf?
Wir starten mit einem Dehnprogramm. Aber das ist natürlich kein direktes Ritual.
Wie fühlt es sich an die Schanze herunter zu fahren/springen?
Man fühlt sich frei wie ein Vogel. Zum einen ist es die Geschwindigkeit und zum anderen die technische Umsetzung. Denn es ist schon sehr interessant, wie man es hinbekommt, dass der Körper genau das macht, was man sich auch vorstellt.
Wie gehst du mit Nervosität vorm Wettkampf um?
Im Weltcup weniger, da bin ich auf die Absprachen vom Trainerteam fokussiert. Bei Weltmeisterschaften ist es anders. Vor allem bei einer Teamveranstaltung. Da hat man die Verantwortung für andere und steht mehr unter Spannung. Aber das ist vorteilhaft, weil man mehr Energie in den Sprung reinlegen kann.
Wie kannst du nach einem Wettkampf abschalten?
Das ist unterschiedlich – entweder sitzt man in einer Gruppe zusammen und redet über den Tag. Oder man zieht sich zurück und schaut eine Serie oder Fernsehen.
Bist du ein Gefühls- oder ein Kopfmensch?
Kopfmensch.
Wann schlägt dein Puls höher?
Ich freue mich immer darauf viel Zeit mit meiner Familie zu verbringen oder schöne Orte, wie den Chiemsee, zu sehen. Es gibt einiges was es zu erleben gibt.
Was darf in deinem Kühlschrank niemals fehlen?
Joghurt und Mozzarella.
Über welches Kompliment in deinem Leben hast du dich am meisten gefreut?
Das war Anerkennung vom eigenen Team nach der WM. Die Rückmeldung von anderen Sportlern ist einfach das Höchste.
Was gefällt dir bei Medical Park?
Genau das – der Spaß. Denn die Mitarbeiter sind sich für nichts zu schade und machen jeden Scherz mit. Es bilden sich Gruppen, die sich vorher nicht kannten. Dabei ist es egal, wie alt man ist oder wo man herkommt. Das macht das Ganze echt interessant.
Nimmst du neue Trainings-Impulse vom Medical Park mit nachhause?
Definitiv. Denn überall bekommt man neuen Input. Im Trainingsalltag verfällt man schnell in einen Trott und hier erhält man neue Impulse. Außerdem gibt es andere Geräte und Möglichkeiten. Dadurch variieren die Übungen.
Reha kommt in diesem Sport ja nicht selten vor – was ist dir in dieser Zeit besonders wichtig?
Dass man Spaß hat, das finde ich am Wichtigsten. Jeder hat seine kleinen Baustellen mit denen er kämpft und wenn man Spaß hat, hat man die größte Hürde schon gemeistert.
Du bist Wintersportlerin, machst du denn auch Sport an heißen Tagen?
Natürlich schwimmen im Badesee oder Schwimmbad. Ich bin auch gerne auf dem Golfplatz oder Fußballspielen. Je nachdem was der Sommer hergibt.
Wie lautet dein Ziel für die nächste Saison?
Ich habe keine wettkampftechnischen Ziele. Viel wichtiger ist das Knie. Ich möchte wieder in der körperlichen Verfassung sein, so dass ich mich wohlfühle. Ich will sagen können: „Ich kann wieder weitermachen.“.
Danke, Ramona, für das interessante Gespräch! Wir wünschen Dir alles gute für die nächste Saison!