Burn-out mit Psychosomatik behandeln
Psychosomatik und Burn-out Therapie

Burn-out
Wie psychosomatische Medizin helfen kann!

Martin S. (Name von der Redaktion geändert) hatte Burn-out – und ignorierte ihn, bis er einem Herzinfarkt nahe war. Nach sechs Wochen Therapie in der Klinik für Psychosomatik am Chiemsee ist sein Akku wieder aufgeladen und er bereit für seinen neuen Berufsalltag.

Viele Jahre lang war Martin S. nachts schlaflos und tagsüber ohne Antrieb. Doch nie sagte er sich: Da läuft was schief in meinem Leben, ich sollte unbedingt was ändern. Stattdessen ackerte er immer weiter, denn er war sich sicher, dass sein Job als Autoverkäufer auf Provisionsbasis keine Pause zuließ. Es kam noch viel schlimmer: Er hatte drei Gehörstürze und stand kurz vor einem Herzinfarkt. Das stellte sein Hausarzt und guter Freund fest und riet ihm dringend, endlich eine Pause einzulegen. Martin S. sagt heute: „Ich habe das als banal abgetan.“

Burn-out Symptome frühzeitig erkennen - Vorsicht bei diesen Anzeichen:

  • Emotionale und körperliche Erschöpfung
  • Depressive Stimmung
  • Verminderter Selbstwert, niedrige Wertschätzung, Zynismus (Depersonalisation)
  • Hohe Stressbelastung/-empfindlichkeit
  • Vegetative Symptome (Schlafstörung, etc.)
  • Gefühl der Ineffizienz, des Versagen

An einem Tag im Frühsommer 2017 war der Punkt erreicht, an dem der Freund Martin S. erklärte, dass es so auf keinen Fall weitergehe. Er müsse mit einer Psychologin sprechen, und zwar sofort. Falls er sich weigere, müsse er sich einen neuen Hausarzt suchen. Die Drohung saß – und sie hatte Konsequenzen: Die Psychologin wies Martin S. auf der Stelle in die Klinik für Psychosomatik Medical Park Chiemseeblick in Bernau am Chiemsee ein, Diagnose: akuter Burn-out. „Komplett ausgebrannt nach 30 Jahren in dem Beruf “, das sagt Martin S. inzwischen selbst.

Wenn Alltagsstress krank macht - diese beruflichen stressfaktoren können zu burn-out führen:

  • hohe Arbeitsbelastung
  • geringe Handlungs- und Entscheidungsspielräume
  • geringe soziale Unterstützung
  • „Frust“ durch hohe geforderte Leistung und geringe Belohnung/Wertschätzung
  • Überstunden, Schichtarbeit, Arbeitsplatzunsicherheit
  • wenig Wertschätzung, „aggressives“ Umfeld
  • Rollenkonflikte, Rollenstress
  • hoher emotionaler Druck, Erwartungsdruck
  • fehlender Teamgeist
  • Konflikt der eigenen Wertvorstellungen mit denen der Firma
  • hoher Ehrgeiz, Perfektionsstreben

Psychosomatische Medizin und
Burn-out-Therapie

Professionelle Hilfe von Ärzten, Psychologen und Therapeuten

„Das Thema Burn-out ist noch nicht gesellschaftsfähig, viele denken, der hat einfach einen an der Klatsche.“ Martin S. dachte im Grunde auch so über Leute, die unter Burn-out litten. Dann kam er selbst in die Psychosomatische Klinik Medical Park Chiemseeblick. In den sechs Wochen dort sei er mit Hilfe der Ärzte, Psychologen und Therapeuten geduldiger, ruhiger und gelassener geworden, erzählt er. Man glaubt es ihm sofort. Selbst gut schlafen kann er inzwischen wieder.

In der Therapie hat er viel gelernt. Bestimmte Atemtechniken zum Beispiel, die so unauffällig durchgeführt werden können, dass kein anderer etwas merkt. So wird er sich später im Arbeitsalltag – selbst in stressigen Verhandlungen – wieder beruhigen können. Nach seiner Entlassung wird er ebenso versuchen, nicht immer alles perfekt machen zu wollen und nachts, wenn er wach liegt, nicht anfangen zu grübeln, sondern abzuschalten. „Das lernt man hier mit psychologischer Begleitung“.

Burn out Achtsamkeitsübungen mit Kunsttherapie
Burn out medizinische Trainingstherapie (MTT)

psychosomatische Reha:
so läuft sie ab

Psychotherapie und Übungen für den Alltag

„Anfangs war ich auf Abstand“, erzählt der Patient. Wer 60 bis 70 Stunden pro Woche arbeitet, um Nutzfahrzeuge an Großkunden zu verkaufen, der muss ackern, statt sich seines Atems bewusst zu werden. Da werden Malen und Tanzen schnell mal als Kinderkram abgetan.

Doch nach ein paar Tagen hat er begriffen: „Wenn man hierherkommt, muss man sich einlassen auf die Dinge.“ Er ließ sich ein. Er ging regelmäßig zur progressiven Muskelentspannung und zum Tai-Chi, lernte Atemtechniken, machte Mal- und Tanztherapie und sogar Achtsamkeitsübungen.

Denn neben den Gesprächen mit den Psychologen und dem täglichen Sport im Freien oder im Fitnessstudio spielen genau diese sanften und langsamen Therapien eine wichtige Rolle. Sie helfen, sich seiner selbst wieder stärker bewusst zu werden und lassen einen begreifen, dass der Körper keine Maschine ist, in die man schnell mal Öl schütten muss, damit sie wieder reibungslos funktioniert. Sie führen einem vor Augen, dass der berufliche Druck einen auffressen kann und man manchmal die Bremse ziehen muss.

Psychotherapie und medikamentöse Behandlung ergänzen sich. Unser Ziel ist es, so die Stimmung des Patienten und damit die Lebensqualität wieder zu verbessern.

Andreas Bock, Chefarzt Psychosomatik, Medical Park Chiemseeblick

Die Burn-out-Spezialisten
Während der Reha in besten Händen

Psychosomatische Medizin ist Beziehungsmedizin. Nur wenn ein Patient Vertrauen hat, wird er sich öffnen.

Prof. Dr. med. Michael Soyka

Sechs Oberärzte, bis zu zehn Assistenzärzte und über 20 Psychologen arbeiten gemeinsam mit ihm an der Behandlung von Burn-out, Depressionen oder Angststörungen. Dank der Betreuung und Unterstützung durch dieses Experten-Team sitzt Martin S. nun, nach guten sechs Wochen psychosomatischer Burn-out-Therapie, erholt am Ufer des Chiemsees und wird in wenigen Tagen mit „aufgeladenem Akku“ wieder nach Hause fahren. Im Gepäck viele Übungen, die er künftig in seinen Berufsalltag integrieren kann.

Burn-Out Therapie
Burn-Out Fachbücher

Nach dem Burn-out
zurück in den Alltag

Martin S.‘ stressiger Arbeitsalltag und seine Sicht der Dinge brachten ihm einen Großteil der Ursachen seines Burn-outs ein. Wenn er nach der psychosomatischen Therapie erst einmal wieder zu Hause ist, wird es damit weitergehen, das wissen auch die Psychologen. Eine ihrer großen Herausforderungen ist es deshalb, dafür eine Achtsamkeit zu schaffen und den Patienten Übungen und Ratschläge mitzugeben, wie sie verhindern können, in alte Muster zurück zu fallen.

Exakt das will Martin S. auch. Nur: Mit angezogener Handbremse zu arbeiten, ist in seinem Job nicht möglich. 800 Euro Fixum pro Monat reichen nicht für seine vierköpfige Familie, um über die Runden zu kommen. Für einen ausreichenden Lebensunterhalt muss er viele Nutzfahrzeuge verkaufen, dafür bekommt er jeweils ein Prozent vom Nettowarenwert. Wie viel das am Ende genau ist, möchte er nicht sagen. Nur so viel: „Der finanzielle Druck in der Autobranche ist enorm.“ Zwar nahm er sich früher Zeit, um mit seiner Familie in Urlaub zu fahren, aber abschalten konnte er nicht. Und sein Handy auch nicht.

Mindestens das Handy will er künftig im Urlaub ausmachen. Dass das tatsächlich geht, hat er in den sechs Wochen in der psychosomatischen Klinik am Chiemsee begriffen. Die Psychologen rieten ihm außerdem, seinen Job nur noch mit 90 Prozent der Energie zu machen. Er hofft, dass das klappt, aber genau weiß er es nicht.

Dreierlei dagegen weiß er sicher:

  1. Er bräuchte keinen Hausarzt und keine Psychologin mehr, um zu erkennen, wenn er sich einem Burn-out nähert.
  2. Er würde diesen Zustand jetzt auch bei anderen bemerken.
  3. Er würde nicht zögern, den Betroffenen darauf anzusprechen und ihm gleich eine gute Adresse für Psychosomatik am Chiemsee nennen, wo ihm sicher geholfen werden kann.
80 +

Psychologen sorgen sich um die seelische Gesundheit
der Patienten in unseren Kliniken.

89 %

unserer ehemals depressiven Patienten
verlassen unser Haus mit mehr Lebensfreude.

90 %

unserer Patienten mit einer Anpassungsstörung
erfahren eine signifikante Verbesserung.

Viele weitere Einblicke aus dem Klinik-Alltag sowie zahlreiche Daten und Fakten finden Sie im Medical Park Qualitätsbericht.