kardiologische reha: wieder fit nach einer herzklappen-op
sport nach einer herzklappen-op
Herzklappen Diagnostik

Diagnostik: Wichtiger Bestandteil der Reha
Mit modernen Verfahren wird die Reha bei Medical Park begleitet und kontrolliert.

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Die Erfolge einer langen Reha

kardiologische reha:
wieder fit nach einer herzklappen-op

Nach einer komplizierten Herzklappen-OP entscheidet sich Christine M.-S. für eine Reha im Medical Park St. Hubertus in Bad Wiessee. Am Ufer des Tegernsees kommt sie wieder zu Kräften. Ihr Heilungsprozess verläuft nicht immer linear, doch Besonnenheit und viel Humor helfen ihr auch durch die schlechten Tage.

„Bei Wanderungen spürte ich oft Schmerzen in der Brust“, erzählt Christine M.-S., „es wurde immer schlimmer. Anfangs hatte ich das auf meine Bronchien geschoben. Doch der Lungenarzt attestierte mir organische Gesundheit.“ Als sie ein immer heftigeres Pochen ihres Herzens vernahm, vor allem beim Seitenliegen im Bett, ging sie zum Kardiologen.

Diagnose Aortenklappenstenose

Die Diagnose folgte sofort: Aortenklappenstenose bei bikuspider Herzklappe. Bei dieser angeborenen Anomalie des Herzens besitzt die Aortenklappe anstelle der üblichen drei Klappensegel nur zwei – was jedoch nicht zwangsläufig Probleme bereiten muss. Christine M.-S. hatte aber zunehmend unter den Folgeerscheinungen der Verengung ihrer Klappenöffnung zu leiden. Aufgrund der kleineren Öffnung musste ihr Herzmuskel immer mehr Kraft aufwenden, um ihr Blut durch den Körper zu pumpen – und weitete dadurch auch die Hauptschlagader hinter der Klappe aus. „Eine Herzoperation war unumgänglich“, erzählt sie, „doch endlich wusste ich, woher meine Schmerzen kamen.“ Um den Herzfehler zu beheben, entschied sich Frau M.-S. für die sogenannte Operation nach Ross.

die herzklappen-op nach donald ross

Diese Herzoperation wurde von Donald Ross erstmals 1967 durchgeführt. Bei ihr wird die beschädigte Aortenklappe durch die patienteneigene, gesunde Pulmonalklappe ersetzt. An deren Stelle wiederum wird eine Spenderklappe eingesetzt. Ein großer Vorteil dieser Operation ist es, dass der behandelte Patient im Gegensatz zu Trägern einer künstlichen Klappe auf die Einnahme von Blutverdünnern verzichten kann und sich somit nicht der erhöhten Wahrscheinlichkeit von inneren Blutungen aussetzen muss. Außerdem wächst die eigene Pulmonalklappe bei Kindern mit steigendem Lebensalter mit.

Die kardiologische Reha
nach einer komplizierten OP

Das Herz muss wieder systematisch gestärkt werden

Aufgrund der Fragilität des Brustkorbs nach einer Herz-OP ist vor allem in den ersten zwei Wochen das Liegen auf dem Rücken streng einzuhalten. Anderenfalls wäre die Belastung für das bei der Operation geöffnete Brustbein zu stark. Als Seitenliegerin war für Christine M.-S. die Umstellung auf Rückenlage ungewohnt: „Ich hatte schon häufig Verspannungen im Nacken und konnte gerade anfangs nur sehr schlecht schlafen“, erzählt sie. Tägliche Massagen verschaffen den Patienten hier jedoch Linderung.

sport nach einer herzklappen-op

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Reha nach einer Herz-OP ist das Sportprogramm. Gemeinsam mit anderen Reha-Patienten nahm Frau M.-S. im Medical Park St. Hubertus in Bad Wiessee am allmorgendlichen Training teil. Unter der Anleitung von Therapeutin Gaby wurde dort mit Joggen sowie verschiedenen Partner- und Gruppenübungen der Herzmuskel nach der OP wieder gestärkt. Christine M.-S.´s Fröhlichkeit während des Trainings ließ jedoch kaum erahnen, wie geschwächt sie nach der Herzoperation in St. Hubertus am Tegernsee vor sechs Wochen angekommen war.

Herz-OP-Gymnastik
Herz-OP-Fitness
Herz OP Puls

Nach einem belastenden Eingriff wie einer Herzoperation müssen die rehabilitativen Maßnahmen auf höchstem Niveau sein. Das geht nur mit hochmotiviertem und –qualifiziertem Fachpersonal.

Knut Stamer

Individuelle Reha
durch Diagnostik

Diagnostik als begleitende Reha-Maßnahme

Zwischenzeitlich gab es immer wieder Einbrüche in der Rehabilitation. So musste Christine M.-S. zweimal das Ergometer-Training abbrechen, weil ihr schwarz vor den Augen wurde. Immer wieder lagerte ihr Körper große Mengen an Wasser ein, die die Übungsmaßnahmen erschwerten. Blutdruck und Puls brauchten lange, bis sie sich auf ein durchschnittliches Rehaniveau einpendelten. „Jeder Patient ist und reagiert anders – die richtige Medikamenteneinstellung für Frau M.-S. zu finden, war nicht so leicht“, erklärt Oberärztin Dr. med. Claudia Bayer.

Damit das auch in komplizierteren Fällen gelingt, gibt es im Medical Park St. Hubertus eine umfangreiche Abteilung für Diagnostik. Dort kommen unter anderem die neuesten Methoden der Echokardiografie, der Gefäßdiagnostik, des Elektrokardiogramms (EKG) und der Blutgasanalyse zum Einsatz. „Anfangs war ich in dieser Abteilung Stammgast“, lacht die Grundschulrektorin. In den vergangenen zwei Wochen hingegen stand das Diagnostikzentrum merklich weniger häufig auf ihrem Behandlungsplan.

diagnostik bei medical park

Präzise Diagnostik ist eine der wichtigsten Säulen in der Rehabilitationsmedizin und Grundlage für maßgeschneiderte Therapiepläne. Bei Medical Park kommen unter anderem folgende Diagnostikverfahren zum Einsatz:

  • Echokardiografie
  • Langzeit- und Belastungs-EKG
  •  Ultraschall-Gefäßdiagnostik
  •  Langzeit-Blutdruckmessung

In unserem modernen Diagnostikzentrum begleiten wir Patienten mit verschiedensten Vorgeschichten effizient im Genesungsprozess.

Prof. Dr. med. Christian Firschke, Chefarzt Kardiologie, Medical Park Bad Wiessee St. Hubertus

Die Erfolge einer
langen Reha

Wieder fit nach einer Herzklappen-OP

Frühsport, Übungsgruppe, Ausdauertraining, Ergometer und medizinisches Training – das Rehaprogramm von Christine M.-S. las sich fast wie der ambitionierte Trainingsplan eines Hobby-Marathonläufers. Dass ihr diese Intensität an rehabilitativen Maßnahmen im Laufe ihres Aufenthalts zuteilwerden konnte, ist auch Folge einer zweimaligen Verlängerung ihrer Aufenthaltszeit. „Die ersten vier Wochen war ich nur in der sogenannten Hockergruppe, wo alle Übungen unter ganz exakten Anweisungen im Sitzen erfolgen. An das fordernde Training bei Frau Britsch war überhaupt nicht zu denken.“ Nach der vierten Woche hatte Frau M.-S.´s lange Durststrecke mit den vielen Aufs und Abs schließlich ein Ende – von da an verlief ihr Genesungsprozess kontinuierlich.

Gesund in den neuen Alltag

Als Christine M.-S. endlich am Ende ihrer Reha stand, lagen sechs Wochen Gefühlschaos hinter ihr. „So schwer es mir anfangs fiel, hier zu bleiben, so froh war ich dann, als mir zweimal eine Verlängerung bewilligt wurde. Schließlich habe ich erst in den letzten zwei Wochen richtig Gas geben können.“

Am Ende des Reha-Aufenthalts angekommen, schmiedet Frau M.-S. schon wieder Pläne für die Zukunft: „Erstmal wieder zu Hause ankommen, die eigenen vier Wände genießen und vor allem zusammen mit meiner Familie Weihnachten feiern. Und wer weiß: Im Sommer wieder Rad fahren, Bergwandern und vielleicht auch irgendwann wieder Kitesurfen.“ Christine M.-S. hat noch so einiges vor.

64 %

Unserer Patienten haben nach der Reha
gar keine Schmerzen mehr.

95 %

Unserer Patienten können beschwerdefrei
auch kleinere Belastungen meistern.

94 %

Zufriedenheit mit der Behandlung
bescheinigen die Patienten unseren Kliniken.

Viele weitere Einblicke aus dem Klinik-Alltag sowie zahlreiche Daten und Fakten finden Sie im Medical Park Qualitätsbericht.

Dieser Artikel entstand mit beratender Unterstützung von Prof. Dr. med. Christian Firschke, Chefarzt Kardiologie im Medical Park Bad Wiessee St. Hubertus.